7 Schritte zum Aufbau eines leistungsstarken Führungsteams

Ein Führungsteam hat das Potenzial, der strategische Motor einer gesamten Organisation zu sein. Doch mangelnde Abstimmung, Ineffizienz und langsame Entscheidungsprozesse hindern Teams oft daran, ihren Auftrag zu erfüllen. Im Folgenden finden Sie einige der häufigsten Fehler, die Führungsteams begehen – und wie man sie vermeiden kann.
Es ist nicht so einfach, eine Gruppe leistungsstarker Personen zusammenzubringen und außergewöhnliche Ergebnisse zu erwarten. Ohne gemeinsame Klarheit über Rollen, Ziele und den weiteren Weg kann kein Team sein volles Potenzial ausschöpfen. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Führungsteams nicht von anderen Teams.
Karin Andrén, zugelassene Psychologin und Regionalleiterin bei Assessio South, arbeitet mit Führungsteams zusammen, um ihnen zu mehr Effektivität und Zusammenhalt zu verhelfen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass einst hochfunktionierende Teams nach einigen Jahren stagnieren, wenn sie keine neue Energie oder Impulse von außen erhalten. Das Gegenteil kann ebenfalls eintreten – ein Team hat möglicherweise mehrere neue Mitglieder aufgenommen und muss nun seinen Zusammenhalt neu aufbauen.
„Ein klassischer Fehler ist es, das Potenzial des Führungsteams als strategischer Motor für die gesamte Organisation nicht zu erkennen. Teams nehmen sich einfach nicht die Zeit, um zu definieren, wie sie zusammenarbeiten wollen oder wie sie das Beste aus einander herausholen können. Viele Führungsteams verfallen in Silo-Denken, bei dem sich jeder Führungskraft nur auf seinen eigenen Geschäftsbereich konzentriert, anstatt gemeinsam Verantwortung für das Gesamtbild zu übernehmen“, – Karin Andrén
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Wie Sie Ihr Führungsteam effektiver machen – die sieben besten Tipps von Karin Andrén
1. Eine gemeinsame Grundlage schaffen
Damit ein Führungsteam erfolgreich sein kann, müssen seine Mitglieder ein gemeinsames Verständnis der Aufgaben des Teams haben. Investieren Sie Zeit in die Diskussion der Ziele, Zwecke und Rollen des Teams, damit jeder weiß, was von ihm selbst und von der Gruppe als Ganzes erwartet wird. Dies ist keine einmalige Angelegenheit, sondern muss regelmäßig wiederholt werden.
2. Psychologische Sicherheit schaffen
Als Google untersuchte, warum einige ihrer Teams besser abschnitten als andere, war einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren die psychologische Sicherheit. Leistungsstarke, psychologisch sichere Teams zeichnen sich dadurch aus, dass sich ihre Mitglieder wohlfühlen, offen zu sprechen, sich gegenseitig respektieren und sich ausgewogen beteiligen. Niemand dominiert die Unterhaltung. Um psychologische Sicherheit aufzubauen, müssen sich die Teammitglieder über ihre beruflichen Rollen hinaus kennenlernen. Teamleiter können den Ton angeben, indem sie Offenheit vorleben, Fehler teilen und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, anerkennen.
3. Konzentrieren Sie sich auf das Ganze, nicht auf die Einzelteile.
Führungsteams werden oft zu Berichtsforen, in denen jeder Leiter die Gruppe über seinen jeweiligen Bereich auf den neuesten Stand bringt. Wenn das Führungsteam jedoch als Motor der Organisation fungieren soll, muss die Zusammenarbeit Vorrang haben. Das Team sollte sich auf das gemeinsame Ganze konzentrieren und nicht auf einzelne Geschäftsbereiche.
4. Keine Angst vor Konflikten
Konflikte am Arbeitsplatz können konstruktiv sein. Wenn unterschiedliche Standpunkte offen diskutiert werden, werden Entscheidungen fundierter und Lösungen robuster. Wenn alle bereit sind, ihre Haltung angesichts neuer Informationen zu überdenken, werden Konflikte zu einem Katalysator für die Entwicklung. Konflikte müssen sich jedoch auf Themen und Aufgaben konzentrieren – nicht auf Persönlichkeiten.
5. Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken
In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt vergisst man leicht einen wesentlichen Bestandteil der Teamentwicklung: das Lernen. Viele Führungsteams gehen direkt von einem Projekt zum nächsten über. Lernen erfordert jedoch Reflexion. Wie sah der Plan aus? Was war das Ergebnis? Was hat gut funktioniert – und was sollten wir beim nächsten Mal anders machen? Alle Teams brauchen strukturierte Zeit für Reflexion, um sich kontinuierlich zu verbessern.
6. Zurücksetzen, wenn sich das Team ändert
Wenn mehr als die Hälfte der Mitglieder des Führungsteams neu sind, ist ein Neustart unerlässlich. Sowohl neue als auch bestehende Mitglieder brauchen Zeit, um sich kennenzulernen und die Fähigkeiten und Perspektiven jedes Einzelnen zu verstehen. Das Team muss sich erneut mit gemeinsamen Zielen, Arbeitsweisen und Strukturen auseinandersetzen.
7. Stagnation vermeiden
Ein Führungsteam, das in der Vergangenheit effektiv war, bleibt nicht automatisch so. Alle Teams stagnieren ohne neue Impulse – beispielsweise durch externe Erkenntnisse, aktualisierte Prozesse oder neue Formen der Zusammenarbeit.


